Chiropraktik
Gelenk- und Wirbelsäulenblockierungen können sich hochdramatisch, unter starken Schmerzen, aber auch unbemerkt einstellen.
Die Symptome, die durch Blockierungen hervorgerufen werden, können vielfältig sein. Sie reichen von Kopfschmerzen und Schwindel über Migräne und Magendrücken bis hin zu Knie- und Fußschmerzen. Dabei muß der Patient noch nicht einmal den Zusammenhang mit dem blockierten Gelenk spüren. Sind z. B. die Gelenkflächen zweier Wirbel miteinander verklebt oder verdreht, wird der aus dem Wirbelloch austretende Nerv an seiner Wurzel gestört. Dies hat dann Auswirkungen auf den Körperabschnitt, der von diesem Nerv versorgt wird.
Die Ursache einer Gelenkblockierung kann ein Trauma sein, hervorgerufen durch einen Sturz oder ganz banales Verheben. Auch chronische Verspannungen, bedingt durch einseitige Tätigkeiten (z. B. Computerarbeit), können einen Wirbel aus seiner ursprünglichen Stellung verlagern und eine Blockade hervorrufen.
Vor dem chiropraktischen Eingriff wird eine genaue Diagnostik betrieben. Zum Teil sind Röntgenbilder erforderlich. Ziel der chiropraktischen Behandlung ist es, die funktionsbehinderten Gelenke durch einen kurzhebeligen und gezielten Handgriff wieder zu lösen und die dadurch entstandene Störung zu beseitigen. Entscheidend ist, daß die Funktionseinschränkung funktionell und damit reversibel ist und nicht etwa durch andere Veränderungen wie Knochenerkrankungen, entzündliche oder traumatische Gelenkdeformationen, Kapselschwellungen oder Ergüsse bewirkt wird.